Bag om Chinas Weg zur Marktwirtschaft
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Region: Ferner Osten, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar - Wirtschaftsordnungen im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: 1,28 Mrd. Menschen und eine Fläche von 9.597.995 Quadratkilometern, das ist China in statistischen Dimensionen ausgedrückt. Zum Vergleich: Deutschland hat eine Fläche von ca. 357.000 Quadratkilometern und eine Einwohnerzahl von ca. 82 Mill. Menschen. Allein diese Zahlen machen schon deutlich welch ein Gigant China ist, und dennoch gehörte das Land über lange Zeit zu den wirtschaftlichen Entwicklungsländern. Dies hat sich grundlegend geändert. China ist auf dem besten Wege auch wirtschaftlich ein Gigant zu werden. Mit einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von 8% in den letzten 5 Jahren nimmt es die Spitzenposition unter den Industrieländern ein. China ist durch sein reichhaltiges Angebot an billigen Arbeitskräften mittlerweile zur Werkbank der Welt geworden. Jede zweite Digitalkamera, jedes dritte Handy und jede vierte Waschmaschine kommen aus China. 80% aller DVD Spieler, 70% aller Spielwaren und 50% aller Schuhe werden in China produziert. 2003 flossen ca. 53 Mrd. $ an Direktinvestitionen in die chinesische Wirtschaft. Im Verbrauch von Stahl, Kohle und Zement belegt China weltweit Platz 1. Im Erdölverbrauch rangiert nur noch die USA vor dem ¿Reich der Mitte¿.
Wie aber kam es zu dieser Entwicklung, und wo nahm diese ihren Ursprung? Diese Arbeit soll den Prozess der Hinwendung Chinas zu mehr Marktwirtschaft und weg von der Planwirtschaft seit 1949 nachzeichnen. Welche Maßnahmen wurden ergriffen, und was waren die Auslöser für diese Schritte? Zum besseren Verständnis wird dieser Prozess zumindest ansatzweise in seinen historischen Hintergrund eingebettet. Als Einführung werden die beiden Systeme der Plan- und Verkehrswirtschaft im folgenden Kapitel 2 vorgestellt und erläutert. Des Weiteren soll untersucht werden, inwiefern es China gelungen ist, planwirtschaftliche und marktwirtschaftliche Elemente zu vereinen, und welche Schwierigkeiten sich daraus ergeben haben. Kann China den Spagat zwischen Kommunismus und Marktwirtschaft tatsächlich auf Dauer aufrechterhalten? Dieser Aspekt soll in einem abschließenden Fazit näher beleuchtet werden.
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