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Der Persische Dekameron - Franz Blei - Bog

Bag om Der Persische Dekameron

Eine Legende läßt die Geburt der persischen Lyrik ¿ Wort, Rhythmus und Reim ¿ aus dem Echo entstehen, das zum Anlaß die Worte der Liebe hat, welche der König Behram Gor seiner Geliebten Dil Aram und diese ihm auf die Lippen flüstert in der Umarmung. Singt die afghanische Lyrik die tolle Freude des Besitzes der Geliebten, sehnt sich die arabische nach der fernen Geliebten, so ist es der Charakter der persischen Liebeslyrik, zu verweilen, zu kontemplieren, in Ruhe zu genießen, sich zu wiegen. Das »Italienisch des Orients« hat man das süßklingende, sonore Persisch genannt, dessen Gedicht eine anmutig träumende Karesse ist. Es vermeidet, Gegensätzliches aufzurufen, so sehr, daß der Gegensatz sogar dem persischen Theater fehlt: es ist ganz lyrisch und bar jeden dramatischen Interesses. Nur auf solchem kontemplativen Boden konnte die mystische Dichtung der Sufis möglich werden. Die Gefahr aber solchen Verhaltens hat die persische Lyrik nicht vermeiden können: sie wurde konventionell und weist nach dem 14. Jahrhundert keine Namen mehr auf, nachdem sie Firdusi, Omar den Teppichweber, Amic, Ferid-ud-din Attar, Saâdi, Hafis und Djami in den Tempel ihres unvergänglichen Ruhmes gestellt hat.

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  • Sprog:
  • Tysk
  • ISBN:
  • 9791041907649
  • Indbinding:
  • Paperback
  • Sideantal:
  • 58
  • Udgivet:
  • 16. februar 2023
  • Størrelse:
  • 170x4x220 mm.
  • Vægt:
  • 108 g.
  • 2-3 uger.
  • 22. januar 2025
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Beskrivelse af Der Persische Dekameron

Eine Legende läßt die Geburt der persischen Lyrik ¿ Wort, Rhythmus und Reim ¿ aus dem Echo entstehen, das zum Anlaß die Worte der Liebe hat, welche der König Behram Gor seiner Geliebten Dil Aram und diese ihm auf die Lippen flüstert in der Umarmung. Singt die afghanische Lyrik die tolle Freude des Besitzes der Geliebten, sehnt sich die arabische nach der fernen Geliebten, so ist es der Charakter der persischen Liebeslyrik, zu verweilen, zu kontemplieren, in Ruhe zu genießen, sich zu wiegen. Das »Italienisch des Orients« hat man das süßklingende, sonore Persisch genannt, dessen Gedicht eine anmutig träumende Karesse ist. Es vermeidet, Gegensätzliches aufzurufen, so sehr, daß der Gegensatz sogar dem persischen Theater fehlt: es ist ganz lyrisch und bar jeden dramatischen Interesses. Nur auf solchem kontemplativen Boden konnte die mystische Dichtung der Sufis möglich werden. Die Gefahr aber solchen Verhaltens hat die persische Lyrik nicht vermeiden können: sie wurde konventionell und weist nach dem 14. Jahrhundert keine Namen mehr auf, nachdem sie Firdusi, Omar den Teppichweber, Amic, Ferid-ud-din Attar, Saâdi, Hafis und Djami in den Tempel ihres unvergänglichen Ruhmes gestellt hat.

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