Bag om Deutsche Friedens- und Konfliktforschung 2007
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragestellung
Diese Arbeit soll an der Entgrenzung der Begriffe ¿Frieden¿, ¿Konflikt¿ und ¿Gewalt¿ ansetzen und einen Beitrag zur Diskussion über die Zielsetzung und Validität der Friedens- und Konfliktforschung liefern ¿ zunächst allgemein, später am Beispiel des Libanon.
Diese Entgrenzung (das Problem zu bestimmen, was Gewalt ist und was Frieden ausmacht) hat ihren Ursprung im - zu Recht - normativen Anspruch, dass es sich um eine engagierte Friedensforschung im Sinne des damaligen Wissenschaftsrates handeln soll, die tiefer gehende soziale, wirtschaftliche und ökologische Gründe mit im Blickfeld hat. Welchen Nutzen hätte heute sonst eine lediglich auf empirisch-analytische Betrachtung begrenzte Friedensforschung? Gerade in einer Zeit, in der das weltweite Konfliktpanorama äußerst schwer zu durchschauen ist, verglichen mit dem Kalten Krieg. Es reicht nicht mehr, platt gesagt, nur Rüstungsausgaben zu erfassen.
Zudem besteht entgegen anderen Forschungsbereichen nicht die Gefahr von interessengeleiteter Forschung, die zu unerwünschten Ergebnissen führen könnte. Jeder Mensch strebt nach Sicherheit, und damit nach Frieden, es sei denn, die Gewalt kann ihm mehr Sicherheit garantieren (wie bei einer Gewaltökonomie).
In meinem ersten Abschnitt gehe ich auf Begriffsbestimmungen ein; darauf folgt die Vorstellung der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung Hamburg (AKUF) sowie des Heidelberger Institut für internationale Konfliktforschung (HIIK) und deren wissenschaftliche Ansätze/Methoden. Im dritten Kapitel wird anhand der komplexen Konfliktstruktur im Libanon beleuchtet, welche Qualität diese Ansätze haben, die nun oft angesprochenen tiefer gehenden Gründe zu erkennen und zu analysieren. Danach folgt eine weitere historische Betrachtung des Libanon, die eine mögliche Erweiterung der Ansätze darstellen soll. Abschließend folgen Fazit und Ausblick.
Vis mere