Bag om lichtstreifen
Lichtstreifen. Auf Reisen, in Bewegung sind sie es, die uns in eine Art Trance des Nachdenkens versetzen. Wir sitzen im Zug und im Tunnel rauschen die Lichter als Streifen an uns vorbei. Im Flieger verlieren wir uns in den letzten Streifen Licht am Horizont, der den Tag beschließt. Wenn wir im Auto früh losfahren, erfreut uns die Sonne, wenn sie uns die ersten Lichtreflektionen an den Himmel schickt.
Zwischen diesen Lichtstreifen, egal wo sie uns begegnen, finden wir Schatten, Dunkelheit.
So geht es uns auch bei den Menschen. Wir sind so vielfältig und lebendig, aber auch so stur und einfältig manchmal ¿ wir sind wie Licht und Schatten. Das ist kein grau ¿ es ist weiß und schwarz. Manches davon erfreut unser Herz, anderes lässt uns am gegenüber zweifeln.
Es ist eben meist unterwegs, im Zug, am Flughafen, im Taxi, auf der Straße wo sich der Mensch und sein Menschsein präsentiert. Aber natürlich auch vor der eigenen Haustür. Ängste und Vorurteile stehen Neugier und Vertrauen gegenüber.
Aber wenn wir in Bewegung bleiben, werden wir immer einem Lichtstreifen über den Weg laufen. Deshalb lohnt es sich zu reisen.
Und das ist nicht zwingend immer nur Übersee oder Ausland, es kann auch das Café im nächsten Stadtteil sein.
Reisen ist Bewegung. Und Bewegung ist Leben.
Ich bin in den letzten 30 Jahren durch die ganze Welt gereist und habe dabei viele Menschen getroffen. Von diesen Begegnungen und den Gedanken erzähle ich in meinem Buch.
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