Bag om Betriebliche Gesundheitsförderung durch betriebliches Gesundheitsmanagement in mittelständischen Unternehmen. Projektarbeit zur Dissertation
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften - Gesundheitspädagogik, Vysoká ¿kola zdravotníctva a sociálnej práce sv. Al¿bety (St. Elisabeth Universität in Bratislava) (Public Health), Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmen müssen alles unternehmen, damit MitarbeiterInnen sich am Arbeitsplatz wohlfühlen und gesund sind, gesund bleiben bzw. auch wieder gesund werden. Nur wenn dies der Fall ist, können sie die maximal mögliche Arbeitsleistung erbringen, sind sie motiviert und gelingt die Arbeit bestmöglich. Sind dagegen ArbeitnehmerInnen übermäßig stark belastet, erhöht sich über kurz oder lang der Krankenstand. Dies bedeutet für Unternehmen hohe Kosten aufgrund der Erkrankung eines großen Teiles der Belegschaft. Außerdem kommt es zu Fehlentwicklungen wie der Zunahme von Absentismus (Fernbleiben von der Arbeit, ohne tatsächlich krank zu sein) und Präsentismus (Anwesenheit bei der Arbeit trotz Krankheit), die beim Unternehmen ebenfalls immense Kosten auslösen können. Dies sind die Ausgangsüberlegungen, die für die Etablierung der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) und des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) führen.
Die heutige Arbeitswelt ist seit vielen Jahren durch die zwei Megatrends Digitalisierung und Globalisierung gekennzeichnet. Das hat zu einer Wettbewerbsverschärfung weltweit geführt und auch den Druck in den Unternehmen erhöht. Das Umfeld, in dem sich Unternehmen und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewegen müssen, wird dadurch immer komplexer und belastender. Arbeit muss in immer kürzerer Zeit erledigt werden. Wollen Unternehmen am Markt bestehen, müssen Sie mit den sich ändernden Rahmenbedingungen nicht nur leben, sondern sich auch aktiv an sie anpassen und sie bewältigen.
Weitere Aspekte erhöhen die Belastungssituation: der demographischer Wandel mit immer älteren Arbeitnehmern und immer weniger Nachwuchskräften der jüngeren Generation (Fachkräftemangel) sowie die ansteigende Lebensarbeitszeit und die Arbeitsmarktsituation, insbesondere in Zeiten der Krise (Corona-Pandemie und russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine). Hinzukommen die Angst um den Bestand des Unternehmens bzw. um den eigenen Arbeitsplatz. Alle diese Faktoren zusammengenommen führen zu starken psychischen und physischen Belastungen des Personals.
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