Bag om Die zunehmende Bedeutung des Wandels in der Compliance-Kultur in Finanzdienstleistungsunternehmen
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule (Standort Stuttgart), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Herausforderung, das Thema Compliance im Rahmen eines Compliance-Management-Systems wirksam in ein Unternehmen zu integrieren, um eine nachhaltige Compliance-Kultur zu schaffen.
Ziel ist es, bei den Unternehmen ein Bewusstsein dafür herzustellen, wie wichtig der Wandel in der Compliance-Kultur für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg ist.
Der angelsächsische Begriff ¿Corporate Governance¿ bedeutet Unternehmensführung und ist die Gesamtheit aller Prozesse, Richtlinien und Vorschriften, die die Art, wie das Unternehmen geführt wird, beeinflussen. Dazu gehört beispielsweise die Beziehung zwischen einem Unternehmen und seinen Aktionären, den Vorstandsmitgliedern, Managern und Angestellten. Seit Mitte der 90er Jahre werden in Deutschland verschiedene Elemente eines Systems der Unternehmensüberwachung diskutiert. Die ¿Regierungskommission Deutscher Governance Kodex¿ formulierte im Jahre 2002 eine Handlungsempfehlung.
Das Ziel von Corporate Governance ist u.a. die Schaffung von Vertrauen zu potenzielle Investoren, indem vorhandene asymmetrisch verteilte Informationen, die sogenannten Prinzipal-Agent Konflikte, aufgehoben oder zumindest reduziert werden. Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) zielt auch auf die Vertrauensschaffung und -förderung, beispielsweise von Kunden, Mitarbeitern und Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung von deutschen börsennotierten Gesellschaften, ab.
Letztendlich kann gute Corporate Governance erreichen, dass potenzielle Konflikte zwischen den Stakeholdern eines börsennotierten Unternehmens minimiert werden. In Bezug auf Versicherungsunternehmen liegt eine besondere Corporate Governance-Struktur vor, da hier neben der Eigentümer-Manager-Beziehung zusätzlich eine Beziehung zwischen Managern und Versicherten vorliegt. Dabei stellen die Versicherten eine Gemeinschaft dar, die zu großen Teilen den tatsächlichen kollektiven Risikoausgleich repräsentieren.
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